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Ein Interview mit Fred Cornelissen WENN SIE EINE PFLANZE WÄREN: WELCHE WÄRE DAS? „Vielleicht ein Kaktus? Von außen stachlig, von innen weich. Ich erwarte, dass Menschen ihre Arbeit machen, aber das Soziale ist mir genauso wichtig. Ich sorge für die Zusammengehörigkeit im Team. Unsere Erfolge feiern wir gemeinsam.“ WORAUF SIND SIE AM MEISTEN STOLZ, WENN SIE AN 2018 ZURÜCKDENKEN? „Wegen Planungsproblemen mussten wir oft in kurzer Zeit enorme Pflanzenvolumen verarbeiten. Früher führte das manchmal zu persönlichem Frust, aber jetzt blieben alle nüchtern und sachlich. Man konnte sich direkt in die Augen schauen, und der Kunde war zufrieden. Zu Urlaubsbeginn waren wir völlig ausgelaugt. Aber gemeinsam haben wir es geschafft.“ WIE NUTZEN SIE IHREN NEVI-ABSCHLUSS BEI DER ARBEIT? „Als ich als Einkäufer bei Royal Lemkes anfing, kauften wir öfters Pflanzen im Rahmen von Handelsbeziehungen mit Züchtern ein. Durch NEVI lernte ich, wie man Lieferantenmanagement einsetzt, um gemeinsam mit den Züchtern für möglichst viel Wertschöpfung in der Kette zu sorgen. Gerade weil ich mich bei Royal Lemkes stets weiterentwickeln kann, ist das hier immer noch genau der richtige Arbeitsplatz für mich.“ WAS BEDEUTET FÜR SIE „GEMEINSAM WACHSEN“? „Ich bin ein Kontroll-Freak und musste lernen loszulassen. Ich kopple unsere Kunden immer öfter direkt an eines meiner Teammitglieder. Sie verfügen ja über spezifische Produktkenntnisse, mehr als ich. Dass einige im Team Dinge machen, die nicht in ihrer Stellenbeschreibung stehen, gefällt mir. Kollegen müssen sich sicher fühlen, um Aufgaben auf ihre eigene Art zu erledigen. Wenn etwas schief geht, lösen wir das gemeinsam.“ 63

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