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Ein Interview mit Jeroen Ruijs HABEN SIE EINE LIEBLINGSPFLANZE? „Die Bromelie. Die habe ich zu Hause in meinem Paludarium – meinem eigenen Stückchen tropischem Regenwald, in dem auch vier Giftfrösche leben. In einem echten tropischen Regenwald bin ich noch nie gewesen. Costa Rica steht ganz oben auf meiner Löffelliste.“ WORAUF SIND SIE AM MEISTEN STOLZ, WENN SIE AN 2018 ZURÜCKDENKEN? „Auf die Robotisierung, mit der wir uns gerade intensiv beschäftigen. Wir wollen keine Menschen ersetzen, sondern effizienter und präziser arbeiten und weniger abhängig sein von Aushilfskräften, die immer schwieriger zu finden sind. Momentan testen wir in unseren Hallen die ersten fünf Roboter, die Regalwagen steuern können. Diese Roboter gibt es noch nirgends anders auf der Welt. Darauf bin ich stolz.“ WIE WENDEN SIE DAS, WAS SIE ÜBER LEAN MANAGEMENT GELERNT HABEN, BEI DER TÄGLICHEN ARBEIT AN? „Wenn es ein Problem gibt, denken wir gleich an Lösungen. Beim Lean Management geht man erst einen Schritt zurück. Manchmal muss man fünfmal ‚warum‘ fragen, bevor man auf den Kern eines Problems stößt. Während der Schulung musste ich acht Wochen lang jeden Tag ein Video aufnehmen, in dem ich erzählte, was ich am nächsten Tag besser machen würde. So war ich gezwungen, Lean direkt anzuwenden. Ich entwickle mich noch jeden Tag weiter, auch wenn ich hier schon seit 25 Jahren arbeite.“ WAS BEDEUTET FÜR SIE „GEMEINSAM WACHSEN“? „Man muss sich erst selbst entwickeln, bevor man für andere als Coach fungiert. Anstatt Probleme selbst zu lösen – was vielleicht am schnellsten geht – will ich mir die Zeit nehmen, anderen zu helfen. Davon profitiert die ganze Organisation.“ 41

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